Was Good Bye, Lenin! und Vincent will Meer gemeinsam haben, ist die Herkunft ihrer Autoren: Schüler der DrehbuchWerkstatt München. 1989-2019 errichtete und betreute ich den Erfolg dieser einmaligen Autoren-Fortbildung an der Hochschule für Fernsehen und Film.
Absolventinnen und Absolventen der DrehbuchWerkstatt München hier (unter ihnen befinden sich der Regisseur Hans Christian Schmidt, der Autor Friedrich Ani, der Schauspieler Florian David Fitz, die Regisseurin Franzika Buch, die Schöpfer der Serie Verliebt in Berlin, die Bestsellerautoren Daniel Speck, Robert Seethaler u. v. a. m.)
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Die Methoden, die den Lernwilligen für das Drehbuchschreiben empfohlen werden, sind oft verschachtelt und so angelegt, dass sie Licht am Ende des Tunnels versprechen, aber nie erscheinen lassen. Immer gibt es noch ein Seminar, das gebucht werden muss.
Dabei sind die Grundregeln des dramatischen Erzählens einfach:
In den Antworten lebt schon die ganze Geschichte und braucht nicht durch Thesen über "Wesen und Phasen der Charakterentwicklung" oder "Akte" usw. theoretisiert zu werden. Mag sein, dass ich das zu einfach sehe - bin nun mal der Typ, der statt "plot point" lieber "Überraschung" sagt, weil das leichter zu verstehen ist.
Nach langjähriger Erfahrung an der Filmhochschule beschränkt sich mein Unterricht auf wenige, aber entscheidende Punkte für das Gelingen einer Geschichte und veranschaulicht diese mit markanten Filmausschnitten. Deren Anmut bleibt nicht nur beeindruckend, sondern wird von mir auch erklärt: wie sie entstehen muss - wie wir sie als geschickte Schreiber wiederholen und unser Publikum zwingen können, uns aus der Hand zu fressen.
Meine Punktvorlesung verträgt danach keine Erweiterung, sondern enthält rundum das, was wir als Dramatiker wissen müssen, um in unserer Fantasie nicht mehr gehemmt zu sein. Der Rest ist Übung. Feedback dazu gibt meine persönliche Arbeitssitzung Drehbuch|Lösungen.
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